Bruno Bieri begeisterte das Publikum am diesjährigen Kulturanlass in der Trinkhalle am Kleinen Rugen. Seine philosophischen Betrachtungen, begleitet von Hang und Gitarre, reichten von der Münsterplattform bis ins Lauterbrunnental und hoch auf die Kleine Scheidegg.
Eine einmalige Atmosphäre herrschte am diesjährigen Kulturanlass in der Trinkhalle: Bruno Bieri gastierte im Kleinen Rugen und in seinem Gepäck befanden sich neben Hang und Gitarre zahlreiche Weisheiten, die zum Nachdenken anregten, aber auch eine Prise Humor beinhalteten. Der Funke sprang an diesem Abend schnell vom Künstler auf seine Zuhörerschaft über, es brauchte keine grosse Aufforderung, um die rund 50 Gäste in der Trinkhalle zum Mitsingen zu bewegen. Das Publikum war begeistert vom Berner Troubaduren – und auch der Künstler verspürte ein Kribbeln vor seinem ersten Auftritt in dieser nicht ganz alltäglichen, historischen Konzertstätte, eingebettet im Wald.
Spontane Einlage
Geschickt verpackte Bruno Bieri die Aktualitäten des Alltags in seine Lied-Texte und hielt der Gesellschaft den Spiegel vor, so etwa zum Umgang mit dem «viereckigen Kästli», in welches alle Tag und Nacht starren und welches uns mittlerweile von Kindesbeinen an bis zum Tod begleitet. Als Franz Keller, Präsident des Fördervereins Trinkhalle am Kleinen Rugen, nach der Pause die langjährige Trinkhalle-Gärtnerin Ruth Eggli in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete, liess es sich Bruno Bieri nicht nehmen, diesen Moment mit einem spontanen Ständchen zu begleiten. Bei Linsen-Eintop und hausgemachten Kuchen liessen die Besucherinnen und Besucher des Kulturanlasses den Abend nach Konzertende ausklingen.